Innerfamiliäre Konflikte bergen eine Vielzahl von Gefühlen und unerfüllten Bedürfnissen – für Mediator:innen gilt es, hinter Wut und Ablehnung die Not zu hören. Dieser Perspektivwechsel ermöglicht erst die nachhaltige Klärung. Wie gelingt er uns?
Die TeilnehmerInnen erleben, wie eine Mediation in Strafsachen abläuft, welche Fälle dafür in Frage kommen, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Kontakt zu den Beteiligten zustande kommt.
Ein weiterer Schwerpunkt wird die Opferperspektive sein. Da die Vermittlungsarbeit besondere Sensibilität im Umgang mit Betroffenen von Straftaten erfordert steht immer die Frage im Raum, was darf und was kann den Betroffenen zugemutet werden, wo sind Grenzen der Mediation in Strafsachen und was kann die Beteiligten stärken?
Theoretische Inputs werden in Übungen und Rollenspielen praktisch erprobt. Darüber hinaus gibt es Zeit und Raum Ihre Fragen zu dem Thema zu besprechen und weitere Themen nach Bedarf einzufügen. Dies können unter anderem auch rechtliche Themen sein und auch Methoden in der Mediation.
Die Klärung von Konflikten mit Teams und Gruppen ist eine Herausforderung auf mehreren Ebenen: Die Auftragsklärung
ist ungleich komplexer als in Zweierkonflikten.
Es ist häufig schwierig die entscheidenden Themen zu erkennen, die herrschende Teamkultur zu verstehen und manchmal stellen sich Einzelpersonen in ihrem Verhalten als schwierig in der Gruppe heraus.
Dieser Visualisierungskurs ist speziell ausgerichtet auf die Besonderheiten der Mediation in Teams und Gruppen.
Die Mediation in Teams und Gruppen ist dadurch geprägt, dass es nicht um die Interessen und Bedürfnisse zweier Menschen geht, sondern um eine Vielzahl von Bedürfnissen und Interessen. Zudem sind in der Regel einige Team- oder Gruppenmitglieder stärker vom Konflikt betroffen als andere. Eine gute Visualisierung unterstützt die Sammlung der Interessen und Bedürfnisse aller Beteiligten und erleichtert den gegenseitigen Zugang. Jeder Beteiligte findet sich in der Mediation gehört und gesehen.
Im Workshop liegt der Fokus auf der praktischen Umsetzung der verschiedenen Visualisierungstechniken. Ziel ist, professionell mit guter Schrift, schönen Formen und Farben und einem gelungenen Aufbau die MediantInnen zu faszinieren. Am Ende hält jeder Teilnehmende ein solches selbsterstelltes Flipchart in Händen.
Deinen eigenen Leitfaden entwickeln.
Wir beleuchten deine persönliche Vision deiner zukünftigen Arbeit als Mediator:in. Wie stellst du dir das vor? Wo und mit wem willst du arbeiten? Wie soll dein Angebot genau aussehen und wie trägst du das in die Welt? Sobald du Klarheit über deine Ausrichtung hast, schauen wir uns an, welche Schritte zu tun sind, um als Mediator:in sichtbar zu werden.