In einer Zeit, in der jedes Gesicht halb von einer Maske verdeckt wird, können wir uns kaum noch vorstellen, Emotionen treffsicher an der Mimik unseres Gegenübers zu erkennen. Und mal so nebenbei: Selbst, wenn niemand eine Maske trägt, gelingt es laut verschiedenen Studien den meisten Menschen nur etwa bei der Hälfte der Gesichtsausdrücke, die sie betrachten, herauszufinden, welches Gefühl sich dahinter verbirgt. Jeder zweite Gesichtsausdruck wird also nicht erkannt oder falsch gedeutet.

Diese Fähigkeit lässt sich allerdings massiv verbessern, sie ist trainierbar. Wie das funktionieren kann, erfahrt ihr in unserer aktuellen Podcast-Folge „Mimikresonanztraining“.

Wir haben zu diesem Thema einen Experten interviewt, der sich mit Mikromimik, also der Interpretation von Micro Facial Expressions, wirklich gut auskennt: Angelo Bard, Mimikresonanz-Experte aus Essen, Mediator, Coach und Wingwave-Coach wurde von Dirk Eilert ausgebildet und verrät uns, warum Mimikresonanztraining für Menschen aus ganz unterschiedlichen Branchen von Vorteil ist, damit ihr entscheiden könnt, ob der Besuch unseres Workshops „Mimikresonanztraining” in Bochum nicht auch für euch sinnvoll sein könnte.

Fakten zum Thema Mimikresonanz

Falls ihr gerade keine Zeit habt, den 15-minütigen Podcast zu hören, haben wir hier die wichtigsten Fakten zusammengefasst:

Die drei Schlüsselkompetenzen, die ihr beim Mimikresonanztraining erlernt:

  • Mimik-Scouting: Nonverbale Signale durch bewusstes Wahrnehmen treffsicher identifizieren und so Emotionen an der Mimik erkennen
  • Mimik-Code: Das Gesehene richtig interpretieren und verstehen – zu welchem Motiv gehören die Emotionen, die ich erkannt habe. Welches Bedürfnis liegt dahinter?
  • Resonanztraining: Wie kann ich mit den Erkenntnissen, die ich gewonnen habe, umgehen? Wie kann ich auf mein Gegenüber eingehen, wie nehme ich sie oder ihn wahr, wie gehe ich damit um?

Wer Mimikresonanz beherrscht, erkennt Emotionstrigger und kann schnell eine gute Kommunikationsebene und eine respektvolle Beziehungsebene aufbauen.

Die dahinter liegende Haltung ist sehr wertschätzend, denn schließlich ist man neugierig auf sein Gegenüber und kann sie oder ihn viel leichter und besser spiegeln. Daher ist das schnelle Erkennen von Emotionen in vielen Berufen hilfreich: Vom Heilberuf bis zur Beratungstätigkeit in verschiedenen Wirtschaftszweigen, aber natürlich auch bei Führungskräften – Kenntnisse in Mimikresonanz legen eine sehr gute Basis für eine direkte, offene und empathische Kommunikation.

Mimikresonanz mit Angelo Bard trainieren.
Von der Pike auf lernen, wie es richtig geht, könnt ihr Anfang 2021 in Bochum: Das Seminar „Mimikresonanztraining“ mit Angelo Bard fand am 6. und 7. Februar 2021 im Institut für Supervision & Mediation „Erkenne neue Wege“ in Bochum statt. Für die zertifizierte Mediationsausbildung nach BM-Kriterien wurden 12 Fortbildungsstunden anerkannt.

Unser Team von »Erkenne neue Wege« bietet diese vier Beratungsformate an, aber wer braucht in welcher Situation welche Art von Hilfe? Zu diesem Thema haben wir auch schon ein kurzes Video gemacht, das ihr hier findet, aber vielleicht möchten Sie einfach Schwarz auf Weiß etwas über die Unterschiede lesen.

Das Wichtigste vorweg: Sobald wir Ihre Situation kennen, entscheiden Sie mit unserer Beratung, welches Format für Sie das Richtige ist. Trotzdem möchten wir Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten kurz vorstellen, um Licht in den Dschungel der Beratungsformate zu bringen.

Mediation im Job und im Privaten

Die Stimmung im Team ist ganz unten, eisige Stille in der Kaffeeküche. Oder: Egal, was der Chef sagt, die Mitarbeiter:innen meckern heimlich, sobald er nicht im Raum steht. Oder: Ein Mitarbeiter fühlt sich von seiner Chefin regelmäßig unter Druck gesetzt.
Offensichtliche Konflikte oder schwelende Brände unter Kolleg:innen, zwischen Chefetage und Team – genau solche Probleme lassen sich gut durch Mediation auflösen. Dasselbe gilt für Streitigkeiten zwischen Familienmitgliedern oder in der Nachbarschaft.
Wir von »Erkenne neue Wege« bieten nicht nur die zertifizierte Ausbildung zum/zur Mediator:in BM an, sondern wir begeben uns auch als Mediationsfachleute in die Unternehmen, an die Gartenzäune oder den Familienesstisch. Dort helfen wir, Konflikte zu entschärfen, für die bisher andere Lösungsstrategien nicht gegriffen haben.
Professionell strukturierte Gespräche unterstützen die Parteien dabei, angemessen zu kommunizieren, das Sachproblem anzugehen und sorgen dafür, dass die Beziehungsebene geklärt oder wieder aufgebaut wird, falls sie schon beeinträchtigt ist.
Führungskräfte, Teams, Familien oder Nachbarparteien wenden sich an uns, wenn sie miteinander Konflikte haben, die nicht ohne externe Hilfe gelöst werden können.

Coaching

Ein anderes Beispiel: Jemand hat eine neue Aufgabe übernommen und möchte den Ansprüchen dieser neuen Funktion gerecht werden. Hier heißt das Zauberwort »Coaching«. Ein Beratungsformat, das in einer 1:1-Situation stattfindet und verschiedene Fragestellungen berücksichtigt: Welche Werte sind mir wichtig? Wie ist meine Rolle im System? Wie ist mein Weg bisher verlaufen?
Diese Art der Klärung eignet sich daher auch optimal für jemanden, der sich insgesamt beruflich neu aufstellen will. Durch das Coaching ergeben sich neue Perspektiven und neue Wege.

Supervision

»Etwas durch Reflexion verstehen«, das könnte die Überschrift zum Beratungsformat »Supervision« sein. Fachkräfte verbessern durch Supervision ihre Arbeit mit Kund:innen, Klient:innen und Mandant:innen. Supervision kann im Einzelsetting, in Teams oder in Gruppen stattfinden je nach Situation. Manchmal ist der Wunsch da, die Arbeit mit den Kund:innen oder die Aspekte, die Probleme aufwerfen, besser zu verstehen. Fragen, die bei der Supervision gestellt werden können, sind beispielsweise:
Woran ist etwas gescheitert? Warum ist etwas gut gelaufen?
Wer sich mit den Antworten auf solche Fragen mit Unterstützung des Supervisors oder der Supervisorin intensiv beschäftigt, profitiert nachhaltig bei allen zukünftigen Tätigkeiten. Wer verstanden hat, was ihn oder sein Team zum Handeln bewegt hat, lernt daraus. Durch Supervision ergibt sich eindeutig, was jemand beibehalten oder ändern will. So ermöglicht dieses Format, wieder Herr des eigenen Handelns zu werden, ohne sich von unbewussten Leitbildern lenken zu lassen

Seminare – Wissensvermittlung und -transfer

Bei unseren Seminaren vermitteln wir Fachwissen zu immer wieder wechselnden Themen. Derzeit sind Seminare zu »Mimikresonanz«, »Familienmediation« und »Team- und Gruppenmediation« im Fokus. Wichtig ist uns, dass Ihnen der Wissenstransfer in die Praxis gelingt, damit Sie alles Gelernte nachhaltig anwenden können.