Wie kann ich meine Kommunikation verbessern?
In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit der Frage, was gute Kommunikation eigentlich ausmacht und gehen auf eine Methode aus der gewaltfreien Kommunikation ein, die dabei hilft, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und die eigene Kommunikation zu verbessern.
Warum ist Kommunikation eigentlich so wichtig?
Kommunikation ist DAS Element, um in Beziehung mit anderen Menschen zu treten, diese zu pflegen und wachsen zu lassen.
Da in jedem Menschen das Bedürfnis nach Verbindung (Verbindung zu sich selbst und zu anderen Menschen) tief verankert ist, kann der Wunsch aufkommen, seine Kommunikation zu verbessern.
Denn Kommunikation ist das „Werkzeug“, um in diese Verbindung zu kommen und Beziehungen bewusst zu gestalten.
Kommunikation geht immer nach innen und nach außen
Wir kommunizieren natürlich den ganzen Tag über. Einfach immer, wenn wir auf andere Menschen treffen. Doch wir kommunizieren auch, wenn wir alleine sind. Nämlich mit uns selbst. Das kann bewusst und unbewusst stattfinden.
Fakt ist: Es findet statt.
Warum kommunizieren wir so, wie wir kommunizieren?
Unsere Kommunikationsart wird beeinflusst durch viele verschiedene Aspekte wie zum Beispiel unsere individuelle Rhetorik. Rhetorik ist die Art, mit der wir durch Kommunikation versuchen, unser Ziel zu erreichen.
Ihr könnt euch denken und habt es bestimmt schon an euch selbst bemerkt, wie unbewusst die eigene Rhetorik oft ist. Denn das Ziel liegt auch oft unter einem Nebel verborgen und ist uns gar nicht so klar. Dazu später mehr!
Neben vielen weiteren Aspekten möchte ich jetzt auf den eingehen, den ich persönlich für einen der maßgeblichsten halte.
Die innere Haltung!
Unsere innere Haltung ist das, was ganz tief in uns drin unsere Wahrnehmung beeinflusst und uns die Dinge, Erlebnisse, Menschen und Verhaltensweisen so bewerten lässt, wie wir selbst sie eben bewerten.
In der gewaltfreien Kommunikation geht man beispielsweise davon aus, dass jeder Mensch als einfühlsames und kooperatives Wesen auf die Welt kommt. Sich selbst und anderen gegenüber.
Durch Erlebnisse, Erfahrungen und Verletzungen wird diese Gabe der Einfühlsamkeit im Laufe eines Lebens nach und nach immer kleiner bzw. an einen Ort im Inneren gebracht, der eine Schutzhülle um diese Fähigkeit legt. Dann sind Verletzungen nicht mehr so schmerzhaft. Das Einfühlungsvermögen allerdings auch nicht mehr so leicht „im Zugriff“.
Eine innere Haltung kann also ein Menschenbild sein, ein Weltbild, ein individuelles Wertesystem.
Kennst du deine innere Haltung? Hast du sie dir einmal bewusst gemacht?
An dieser Stelle ist es mir wichtig zu sagen, dass man im Laufe seines Lebens immer wieder an seiner inneren Haltung arbeitet, diese sich also stetig verändern kann.
Eine Methode für mehr Klarheit
- innere Klarheit zu gewinnen
- mit sich selbst in Verbindung zu treten
- mit anderen in Verbindung zu treten
- das zu kommunizieren, worum es wirklich geht
- Verantwortung für sich selbst zu übernehmen
Der vier Schritte der gewaltfreien Kommunikation
Und so geht’s:
- Beobachtung
- Gefühl
- Bedürfnis
- Bitte
- Überraschung
- Ekel
- Freude
- Ärger
- Trauer
- Angst
- Unser körperliches Wohlbefinden
- Sicherheit / Orientierung
- Liebe
- Empathie, Einfühlung
- Kreativität
- Geborgenheit
- Spiel, Erholung
- Autonomie, Willensfreiheit